Sind Sie auch schon beim Lesen stutzig geworden, weil die Sprache eines Textes so wenig flüssig schien, die Bilder merkwürdig schief waren oder die Wortwahl nicht zur Figur eines Romans passte? Möglicherweise war es die Qualität der Übersetzung, über die Sie da gestolpert sind.
„Dieses Schauspiel ist überwältigend!” - „Es ist. Ist es nicht?”: So reden die Einheimischen in Asterix bei den Briten. Was hier in der Absicht geschieht, das Typische der englischen Sprache eins zu eins ins Deutsche zu übertragen (das Original ist, wohlgemerkt, französisch), führt
auch das Prinzip einer vermeintlich „originalgetreuen”, wörtlichen Übersetzung ad absurdum.
Beim Übersetzen ist die Suche nach dem mot juste, dem „treffenden Wort” dann erfolgreich, wenn die Satzumgebung stimmt, wenn das Augenmerk dem Zusammenhang zwischen den Wörtern gilt und dem Wirklichkeitsbezug der Sprache: „Die Bedeutung eines Wortes ist sein Gebrauch in der Sprache”, sagt der Sprachphilosoph Wittgenstein.
Ich übersetze französische und englische Texte verschiedener Gattungen ins Deutsche und biete Übersetzungskontrolle bzw. -lektorat für Französisch und Englisch an.

 

Übersetzen heißt, immer wieder Entscheidungen zu treffen: eindeutschen, stehenlassen oder erklären? Die Übersetzung entspricht dem Original in seinem Leseeindruck und schöpft dabei die Möglichkeiten der deutschen Sprache aus. Das Lokalkolorit, die besondere Tonlage des fremdsprachlichen Textes, geht dabei nicht verloren.